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Trommelbremse
Eine Bremstechnik, die wir aus dem Automobil Bereich schon lange kennen, wird nun auch bei Fahrrädern eingesetzt. Im Gegensatz zu Felgenbremsen wirkt die Trommelbremse radial auf den Bremskörper ein und gehört zur Familie der Nabenbremsen. Die Trommelbremse hat den großen Vorteil, dass sie völlig unabhängig von Witterungen sind.
In Situationen, wo Felgenbremsen wegen Nässe versagen oder deren Bremswirkung zumindest deutlich abnimmt, bleibt die Bremsleistung der Trommelbremsen konstant. Ein weiterer Vorteil der Trommelbremse ist, dass keine Bremsschuhe auf die Felgenflanke drücken und die Felge daher vor Verschleiß durch Bremsen ausgenommen ist. Das Bremsen mit der Trommelbremse lässt sich sehr gut dosieren, ist relativ weich, aber die Fahrradbremse spricht trotzdem gut an. Wegen des hohen Gewichts ist sie aber eher in Alltagsrädern und Citybikes anzutreffen. Wegen der mangelnden Wärmeabfuhr bei starker Beanspruchung ist die Trommelbremse für den Einsatz bei Mountainbikes oder bei Rennrädern nicht geeignet, da die Bremsleistung beim längeren Bremsen wie bei Bergabfahrt stark abnimmt.
Aufbau Trommelbremse
Die Trommelbremse befindet sich am hinteren Fahrradreifen des Fahrrads in der Nabe der Reifenfelge. Das Bremssystem ist mit der Funktionsweise der Trommelbremsen aus dem Automobil Bereich ähnlich. In der Trommel befinden sich zwei Bremsblöcke, die durch das Ziehen des Bremshebels gegen die Trommel gepresst werden. Die Kraftübertragung vom Bremshebel zu den Bremsbacken kann über Gestänge, über Bremsseile oder mit Hydraulik geschehen. Manche Trommelbremsen funktionieren über den Rücktritt der Pedale statt über einen Bremshebel und benötigen nicht viel Wartung.
3 Kommentare zu “Trommelbremse”
Ramose83 meint:
Danke für die Info. Was kann man nun tun, wenn die Trommelbremse quietscht, so dass ich am Liebsten absteige anstatt zu Bremsen, weil das Quietschen äußerst unangenehm ist? Wäre sehr schön, wenn ich eine Antwort bekommen könnte. Danke viel mals im Voraus.
Ulrich Schmidt von http://Suche%20Trommel-Bremsen meint:
Sehr geehrte Damen u. Herren,
ich beschäftige mich mit der Optimierung meines Hunde-Anhängers. Grund ist die durch den Wechsel von
einem normalen Fahrrad auf ein E-Bike gesteigerte Mobilität. Aufgrunddessen wurden bezüglich Geometrie
des Gespannes verschiedene Änderungen durchgeführt, die sich bewährt haben. Mein derzeitiges Problem
ist noch die Bremsleistung des Gespannes. Nach bergauf folgt bergab, die 30 kg Zusatz-Gewicht machen
sich in bestimmten Fällen negativ bemerkbar. Ich will versuchen, mit Trommel-Bremsen (R u. L) in 20 “ Rädern
die Bremsleistung zu verbessern. Der Raddurchmesser kann aber auch grösser sein, da durch meine
Änderung am Gespann eine variable Höhenverstellung der Deichsel gegeben ist.
Ich bitte um Ihr Angebot, auch für gebrauchte Räder o. auch nur Trommel-Bremsen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schmidt
Thomas Henz meint:
Guten Tag,
ich besitze ein E-Bike der Firma Sparta, Modell Mojo Elektric 2014.
Dieses ist mit einer nicht verstärkten Trommelbremse im Rückrad ausgestattet. Das Fahrrad hat Freilauf.
Die Bremsleistung ist bei abschüssiger Strecke (ca. 10% Gefälle) sehr mäßig. Bremsweg bei 20 Kmh mit manueller Vorderradfelgenbremse ca. 7,5 Meter, mit der Trommelbremse 60 Meter. Die Bremse ist optimal eingestellt. Ist das bei diesem System als normal zu betrachten. Ich finde dies unzureichend, da man ja mit dem Ausfall eines Bremssystems rechnen muss und dann noch mit Anstand zum stehen kommen muss.
Ist es angeraten, dieses nicht hydraulisch verstärkte System bei einem E-Bike mit erhöhtem Eigengewicht zu verbauen?
Für eine Rückmeldung wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Henz