Sattelstütze – Überblick über die verschiedenen Sattelstützen

Über die Sattelstütze lassen sich der Abstand zwischen zum Fahrrad Lenker in Neigung, Höhe und Abstand regulieren. Darüber hinaus wird mit der Sattelstütze auch der Tretwinkeln von den Beinen auf das Pedal geregelt. Dieser Winkel ist wichtig um die optimale Kraft auf die Pedale zu bringen. Die Einstellung der Sattelstütze ist ein wichtiges Kriterium um die optimale Sitzposition und maximalen Fahrspaß zu erreichen. Nehmt euch daher Zeit bei der Einstellung dieses Bauteils. Unter Umständen kann es einige Zeit dauern, bis ihr euren „Sweet Spot“ – die perfekte Einstellung – gefunden habt.

Die verschiedenen Sattelstützen Typen

Am verbreiteten sind die so genannten Patent-Sattelstützen. Dabei wird der Fahrradsattel mit nur einer einzigen Schraube im Klemmschlitten geklemmt. Die Neigung und der Abstand des Sattels zur Fahrrad Lenker werden nur mittels dieser einen Schraube eingestellt. Was sich in der Theorie einfach anhört, hat in der Praxis einige Tücken. Die Montage des Sattels kann besonders bei ungeübten Radlern eine Geduldsprobe werden. Zum anderen ist diese Einschrauben Klemmung besonders bei schwereren Fahrern nicht ganz ideal. Häufig wandert der Sattel nach hinten, so dass die Sattelspitze irgendwann nach oben zeigt. Wer jetzt kein passendes Fahrradwerkzeug für unterwegs dabei hat, kann sich schon mal auf die Heimfahrt freuen. In letzter Zeit gibt es immer wieder Versuche neuartige Klemm-Mechanismen auf den Markt zu bringen. Diese bestehen meist aus zwei Schrauben und lassen dabei oft die Neigung und den Abstand mit einer jeweils getrennten Schrauben einstellen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Wenn ich die Neigung des Fahrradsattels einstellen möchte, soll sich der Abstand nicht unbeabsichtigt verändern. Mit einer Patent-Sattelstütze ist so etwas schlicht und einfach nicht möglich. Manche Radlergruppen müssen besonders auf einen großen Versatzbereich nach hinten achten – Radfahrer mit langen Oberschenkeln sowie besonders große Fahrer ( meist > 190 cm). Da die Oberrohrlänge für solch groß gewachsenen Fahrer oft nicht lang genug ist, muss dieses Manko über den Versatz der Sattelstütze nach hinten sowie die passende Länge des Vorbaus ausgeglichen werden.

Besonderheiten von Sattelstützen

Je nach Rahmenmodell sind besonders lange Sattelstützen – vor allem bei Mountainbikes die in Rahmenlängen entworfen werden – notwendig. Die längsten verfügbaren Sattelstützen sind 480 mm lang. Die gängigsten Maße sind 27.2, 30.9, 31.6 und 34.9. Neben den üblichen Stahl und Aluminium Sattelstützen wird auch vermehrt Kohlefaser eingesetzt. Mittlerweile sind diese Carbon Sattelstützen so ausgreift, das selbst schwere Fahrer auf solche Modell zurückgreifen können ohne die Fahrsicherheit zu gefährden. Manche Fahrräder haben sehr spezielle Sitzrohrdurchmesser bei denen die Auswahl an geeigneten Sattelstützen äußerst eingeschränkt ist. In diesem Fall helfen so genannte Reduzierhülsen weiter. Wenn ihr auf die Idee gekommen seid, eine nicht passenden Sattelstütze mit dem Hammer zu montieren (gibt es wirklich), dann helfen euch diese Tipps eine festsitzende Sattelstütze wieder zu demontieren. Mit den bereits erwähnten Reduzierhülse lässt sich der Durchmesser nach unten hin anpassen. Solche Hülsen haben meist einen kleinen Kragen an der Oberseite, damit diese nicht in den Rahmen hinein rutschen können. Im Zweifelsfall können die Hülsen auch verklebt werden. Die meisten Sattelstützen sind auch 7mm Sattelstangen ausgelegt – das ist der normale Durchmesser eines Sattelgestells. Manche ovalisierten Sattelgestelle passen nicht auf jede Sattelstange. So etwas tritt besonders im Leichtbau Sektor häufiger auf, da spezielle Formen die Stabilität erhöhen und gleichzeitig das Gewicht senken sollen.

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