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Riedbergpass

Wer gemeinsam mit seiner Familie einen Urlaub im Allgäu plant, der findet in den Allgäuer Alpen ein wahres Paradies an Freizeitmöglichkeiten. Nicht nur Wanderer im Herbst, Wintersportler im Winter, auch wir Rennradfahrer finden besonders reizvolle Rennradtouren im Allgäu.

Neben der Rennradtour im Allgäu – Oberjochpass gibt es im Rahmen von einem Urlaub im Allgäu für Rennradfahrer noch eine weitere Rennradtour, die wir unbedingt hervorheben wollen. Dabei handelt es sich um eine Rennradtour zum Riedbergpass. Einzigartig macht diese Rennradtour im Allgäu allein schon die Tatsache, dass wir mit unserem Rennrad auf dem höchsten befahrbaren Gebirgspass von Deutschland fahren, da die Riedberg Passstraße zwei Täler miteinander verbindet und dabei eine Höhe von 1.407 Meter erreicht.

Unsere Rennradtour im Allgäu befindet sich im äußersten Westen der Allgäuer Alpen in unmittelbarer Nähe vom Bregrenzer Wald bzw. an der Grenze zu Vorarlberg. Unser Ausgangspunkt für unsere Rennradtour liegt sogar bei unseren österreicherischen Nachbarn, da wir Hittisau unsere Rennradtour beginnen. Hittisau ist die Autobahn A7 Ulm – Kempten Ausfahrt Autobahndreieck Allgäu und dann über Waltenhofen, Immenstadt und Bad Oberstaufen zu erreichen. Diese Rennradtour im Allgäu setzt eine gewisse Grundkondition voraus, da wir auf der über 20 Kilometer langen Strecke mit Steigungen von 16 % zu tun haben.

RiedbergpassVon Hittisau geht es aber zuerst recht gemütlich los. Bis wir nach fast vier Kilometer die Abzweigung nach Sibratsgfäll erreicht haben, haben wir kaum 100 Höhenmeter geschafft. Im Gegenteil, wenn wir an dieser Abzweigung vorbei fahren, fahren wir dagegen ein Stück abwärts. Kurz danach fahren wir über den Fluß Bolgenach und unsere Rennradtour verläuft noch weiter in Österreich durch das Baldenschwanger Tal hin zur Grenzortschaft Schlipfhalden, wobei wir auch das ehemalige Zollamt Schönhalden passieren. Dort haben wir nun nach 10 geradelten Kilometer eine Höhe von 1.052 Metern erreicht. Auf deutscher Seite angelangt, radeln wir weiterhin durch das Baldenschwanger Tal durch, wobei wir auch an der Ortschaft vorbei kommen, dem dieses Tal seinen Namen verdankt. Etwa vier Kilometer nach Balderschwang haben wir schließlich das Tal durchquert und uns erwartet nun im wahrsten Sinne des Wortes der absolute Höhepunkt unserer Rennradtour im Allgäu. Auf den nächsten 8 Kilometer strampeln wir uns nun dem höchsten Punkt vom Riedbergpass und der höchstgelegene Stelle der höchsten Passstraße von Deutschland entgegen. Die Steigungen varieren abwechselnd zwischen 12 % und 16 %. Nach über 20 geradelten Kilometer erreichen wir endlich das Schild „Riedberg Passhöhe 1.420m“. Allerdings muss man der Wahrheitsliebe wegen sagen, dass Messungen ergeben haben, dass die tatsächliche Höhe nur 1.407 Meter beträgt. Aber damit bleibt der Riedbergpass trotzdem die höchst gelegene Passstraße in Deutschland. Und deswegen kann jeder Rennradfahrer richtig stolz sein, wenn er auf seiner Rennradtour im Allgäu die höchste Passstraße in Deutschland gemeistert hat.

Wer diesen Erfolg sogar zwei Mal an einem Tag für sich verbuchen möchte, der kann nun die nächsten 8 Kilometer hinunter nach Fischen fahren, sich dort stärken und die ganze Strecke wieder zurückfahren. Allerdings wird man bei der Rückfahrt merken, dass die Auffahrt von Hittisau wesentlich unterhaltsamer ist. Trotzdem hat man es wie auch bei der Hinfahrt bis zum Erreichen von dem Riedbergpass auf acht Kilometer mit 16 % Steigung zu tun, die ganz schön an unseren Kräften zehren, wobei einige kurze, flachere Abschnitte unsere Wadeln etwas Erholung gönnen.

Bildurheber: Svenja Schneider

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