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Rennradtouren am Sudelfeld

Der Sudelfeld ist einer der beliebtesten Ziele für Rennradtouren in Bayern, besonders schon für erfahrene Rennradfahrer mit einer Kondition. Den der Bezwingung des Sudelfeldpasses hat es schon ganz schön in sich. Der Auffahrt auf den Sudelfeld ist einer der wenigen Gelegenheiten im Raum Oberbayern, durchgehend an einem Stück auf einer Rennradtour in Bayern fast 600 Höhenmeter zu bewältigen. Daher ist das Gebiet um den Sudelfeld für Rennradfahrer auch das ideale Training für Radrennen, um noch Höhenmeter als Vorbereitung sammeln zu können. Wer es sich einrichten, hat mehr während der Woche was von dieser Radtour in Bayern, da am Wochenende der Sudelfeld regelrecht von den motorisierten Bikern gerade wimmelt.

Im Folgenden wollen wir euch eine anspruchsvolle Tagestour mit dem Rennrad in Oberbayern über den Sudelfeld-Pass vorstellen. Auf dieser Rennradtour in Bayern werden wir ungefähr 85 Kilometer zurücklegen und gute 900 Höhenmeter schaffen; davon werden wir knapp 600 Höhenmeter bereits am Anfang in einem Stück ablegen. Bei diesem Streckenabschnitt haben wir dann auch mit dem größten Anstieg von 18 % zu kämpfen.

Großholzhausen (471 Meter)
Ausgangspunkt für unsere Rennradtour am Sudelfeld ist Großholzhausen. Zu erreichen ist diese Ortschaft entweder über die A8 München – Salzburg, Ausfahrt Raubling oder die A93 Rosenheim – Kufstein, Ausfahrt Reischenhart. Von Großholzhausen radeln wir gemütlich los und fahren über die Staatsstraße hinauf nach Brannenburg. In diesem knapp fünf Kilometer langen Streckenabschnitt können wir die Muskeln langsam für den bald kommenden Hammeraufstieg aufwärmen.

Brannenburg (509 Meter)
Über die Staatsstrasse geht es direkt hinein nach Brannenburg. An der Kreuzung im Ortsteil Degendorf am Inn biegen wir rechts in die mautpflichtige Sudelfeldstraße ein. Wir kommen an der Mautstelle vorbei und spätestens jetzt müssen in eine kleine Übersetzung schalten. Für die nächsten 12 Kilometer heißt es Zähne zusammenbeißen. Wir bestreiten nun den maximalen Anstieg von 18 % und wenn wir in den Tunnel hinein fahren, dann ist am Ende davon im wahrsten Sinne des Wortes ein Lichtschimmer zu erkennen. Nach dem Tunnel ist das Gröbste geschafft. Es folgt ein kurzer, ja etwas ebener Streckenabschnitt, in dem sich die Wadeln kurz erholen können. Danach geht es gleich wieder richtig hinauf zum Tatzelwurm. Wir fahren am Tatzelwurm vorbei, wobei wir von weitem schon den berühmten Tatzelwurm Wasserfall hören. Wir befinden uns bereits auf über 800 Meter Höhe. Bis zur Bezwingung des Sudelfeld Passes liegen noch über 300 Höhenmeter vor uns. Kurz nach dem Tatzelwurm erwarten uns vier Kehren, die uns dem Sudelfeld Pass ein Stück näher bringen. Die Steigung bis zum Sudelfeld Pass variiert zwischen 7 und 12 Prozent. Dafür werden wir mit einem super Ausblick in die Berge von Oberbayern belohnt, wenn wir beim hinauf Radeln nach links blicken. Fast schon unauffällig macht uns schließlich ein kleines, grünes Schild am Straßenrand darauf aufmerksam, dass wir gerade auf einer Höhe von 1.123 Metern den Sudelfeld Pass passieren. Nun ist vor allem Ausspannen für die Oberschenkel und Waden angesagt. Vorbei an Sudelfeld geht es nun über etliche Kurven und auch Kehren hinunter auf 800 Höhe nach Bayrischzell, das auch am Fuße von dem Wendelstein liegt.

Bayrischzell (800 Meter)
Von diesem bekannten, oberbayrischen Luftkurort geht es nun in Richtung Süden weiter in das Ursprungstal. Dazu biegen wir vom Sudelfeld kommend links Richtung Kufstein ab. Vom Bayrischzell aus führt uns die Passstraße direkt nach Österreich, hinunter nach Kufstein erwartet uns ein Gefälle von 13 Prozent. Mit einer Höhe von 823 Metern ist auch der Ursprungpass, der Deutschland und Österreich verbindet, kaum eine Herausforderung für uns. Nachdem wir durch das oberbayrische Ursprungstal gefahren sind, fängt auf Höhe von Landl schließlich auf österreichischem Terrain das Thierseetal an.

Thiersee (640 Meter)
Wir fahren an Landl vorbei weiter hinunter zum Thiersee, der auf einer Höhe von 616 Metern liegt. Dort in Vorderthiersee dürfen wir uns ruhig eine kurze Auszeit in einem der Cafés nehmen, um einerseits den Körper etwas Entspannung zu gönnen und andererseits die herrliche Landschaft rund um dem Thiersee zu genießen. Von Thiersee aus radeln wir nun weiter nach Kufstein. Dazu müssen wir gleich nach der Ortschaft in den Wald hinein auf fast 700 Meter Höhe hinauf radeln, bevor es über eine scharfe Kehre hinunter nach Kufstein geht.

Kufstein (499 Meter)
Wir kommen nun direkt nach Kufstein hinein. Wenn du direkt in die Altstadt möchtest, dann biegst du an der Kreuzung rechts ab. Für die Rückfahrt biegen wir jedoch links in die Wildbichler Straße ein die uns parallel verlaufend zur Autobahn über den Inn bringt. Wir fahren die Wildbichler Straße immer weiter bis wir über Eichelwang stadtauswärts gebracht werden. Nun geht es über Ebbs nach Niederndorf. An der Kreuzung in Niederndorf biegen wir links ab und wir überfahren ein weiteres Mal den Grenzfluss Inn. Gleich danach erreichen wir Oberaudorf. In Oberaudorf halten wir uns rechts und steuern als nächste Ortschaft Flintsbach an. Wer die viel befahrene Staatstraße meiden möchte, kann auch die ganze Zeit auf Nebenstraßen ausweichen, die zwischen der Bahnlinie und der Autobahn verlaufen. Wenn wir als nächstes Degerndorf am Inn durch fahren, biegen wir nicht links Richtung Brannenburg ab, sondern wir fahren die Bundesstraße B15 gerade aus weiter ein kurzes entlang der Autobahn nach Reischenhart. Nachdem wir auf in Reischenhart an der LKW Raststation vorbei gefahren sind, biegen noch in der Ortschaft rechts ab nach Reischenhart hinein, um die viel befahrene B15 wieder zu verlassen. In Reischenhart halten wir uns aber über den Mitterweg parallel zur B15 und ein kurzes Stück danach gelangen wir über eine Brücke auf die andere Seite der B15 hinüber. Von dort aus begeben wir uns nun in den Schlußsprint. Wir fahren durch Obermühl durch über die Autobahn A93 weiter auf der Kirchdorfer Straße vorbei an der Ortschaft Aich bis wir direkt an unserem Ausgangspunkt Großholzhausen angekommen sind.

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