Radreisen – Checkliste fürs Fahrrad

Radreisen in ganz Deutschland werden immer beliebter vor allem durch Radwege wie Mozartradweg und Donauradweg. Das eigene Land oder zumindest die eigene Umland mit dem Fahrrad zu erkunden wird in letzter Zeit immer populärer. Bei mehrtägigen Radreisen solltet ihr euer Fahrrad einigen simplen Checks unterziehen. Denn nichts ist ärgerlicher als eine Panne während einer Radtour. Eine gerissene Fahrradkette oder ein platter Fahrradreifen sind – sofern man das richtige Fahrradwerkzeug dabei hat – innerhalb kürzester Zeit repariert. Allerdings ist so eine ungeplante Unterbrechnung immer ärgerlich und verzögert die Weiterfahrt. Deswegen möchten wir euch ein paar einfach aber wichtige Fahrrad Tipps geben, mit denen ihr einige Defekte am Rad von anfang an minimieren könnt.

Die Fahrradkette wird mitunter sehr vernachlässigt und selten gepflegt. Manch einer vergißt einfach sich regelmäßig um dieses Bauteil zu kümmern. Eine rostige Farbe und ein ständiges Quietschen bei jeder Umdrehung sind zuverlässige Indikatoren das die Fahrradkette dringend Pflege benötigt. Fahrradketten haben heutzutage eine ungefähre Lebensdauer von ca. 3000 Kilometer. Wenn die die Altersgrenze der Fahrradkette schon erreicht, solltet ihr die Kette vorsorglich tauschen. Wenn die Kette noch relativ neu ist, solltet ihr die Fahrradkette ordentlich mit Kettenreiniger entfetten und anschließend mit speziellem Kettenöl ausreichend schmieren. Zuviel Kettenöl ist genauso schädlich wie zu wenig Schmiere. Überschüßiges Schmiermittel solltet ihr mit einem Lappen abwischen – denn zuviel Schmiere zieht Dreck und Schmutz an. Prüft eure Kette auch auf steife Kettenglieder. Häufig sind steife Kettenglieder die Ursache für eine nicht funktionierende Schaltung. Und nichts ist nerviger als wenn die Kette bei jeder Umdrehung das Schaltwerk aus dem Takt bringt.

Gerade bei Reiserädern – die oft mehr als 15 Kilogramm Gepäck aushalten müssen – sind die Laufräder besonderer Belastungen ausgesetzt. Manchmal mag man mit einer angebrochenen oder gebrochenen Speiche herumfahren, ohne es direkt zu merken. Deswegen ist eine kurz Sichtkontrolle der Laufräder vor jeder Tour sehr sinnvoll. Falls ihr eine defekte Speiche entdeckt, lasst ihr am Besten auch gleich die benachbarten Speichen wechseln. Durch den Speichbruch werden gerade die angrenzenden Speichen am Laufrad deutlich über Gebühr beansprucht – es droht der nächste Speichenriß. Ein Speichenriß an Laufrädern kann während einer Radtour nur maximal notdürftig repariert werden. Im Fachhandel gibt es sogenannte Ersatzspeichen mit variabler Speichenlänge. Falls die Speiche auf der Zahnkranz-Seite des Laufrades reißt, wird für die meisten die Radtour beendet sein. Denn dafür ist die Demontage des Zahnkranzes notwendig. Das Fahrradwerkzeug für die Montage und Demontage von Zahnkränzen haben wohl die wenigsten Radreisenden mit an Bord. Deswegen ist ein kurzer Check der Laufräder vor Reiseantritt immer sinnvoll und nützlich.