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Patria

Die ersten Fahrräder, die unter dem Namen Patria verkauft wurden, kamen im Jahr 1898 auf den Markt. Inzwischen ist also eine lange Zeit vergangen, in der der Gedanke weiter geprägt wurde, die Räder in Deutschland auf Maß zu fertigen. Eine Fertigung im Ausland kommt für das Unternehmen nicht in Frage, es wird viel Wert auf Qualität und Haltbarkeit bei Patria Fahrrädern gelegt. Daher auch die Verwendung des Werkstoffes Stahl, der als robust und haltbar, aber auch gut zu bearbeiten gilt.

Herstellung der Patria Fahrräder
Die Firma Patria sieht in jedem Fahrrad einen eigenen Charakter, der angepasst werden muss. Hauptaugenmerk wird dabei auf den Fahrradrahmen gelegt. Dieser beeinflusst das Fahrverhalten des Rades und die Sitz-Ergonomie. Wie gut jemand also mit seinem Fahrrad zurecht kommt, liegt in erster Linie am Rahmen. Daher wird er auch selbst gefertigt. Für die Herstellung der Räder wird zuerst einmal der so genannte Velo-Checker eingesetzt. Dieser nimmt die Daten des Kunden auf, der das Rad bestellt hat. Denn bei Patria wird jedes Fahrrad individuell gefertigt. Durch den Velo-Checker werden die Maße für den Rahmen festgelegt. Zuerst muss der Kunde ein Modell auswählen, dann werden der optimale Sitzwinkel und die Sitzhaltung bestimmt. Letztere wird zum Beispiel durch die Höhe des Lenkers sowie durch die Höhe des Rahmens bestimmt. Diese Daten werden nun übertragen und bilden die Grundlage dafür, dass ein individuelles Fahrradmodell gefertigt werden kann.

Die Fertigung
Patria Fahrräder - Modell AmsterdamBei der Fertigung der Patria Fahrräder werden nur hochwertige Werkstoffe verwendet. Stahl ermöglicht keinen Leichtbau aber er gilt besonders sicher. Die Stahlrohre, die für die Fertigung eingesetzt werden, werden durch das Unternehmen veredelt und besonders schonend verarbeitet. So wird zum Beispiel die Verbindung der Rohre über Muffen geschaffen, eine althergebrachte Methode, die immer noch Bestand hat und als sehr sicher gilt. Die Teile, die gelötet werden müssen, erfahren auch wieder echte Handarbeit. Denn das Löten wird von Hand durchgeführt, was die Festigkeit des Materials erhöht. Außerdem erfolgt nur eine kontrollierte Erwärmung, so dass keine zu hohen Temperaturen entstehen. Die Erwärmung wird für kurze Zeit durchgeführt und nach dem Löten wird eine spezielle Grundierung aufgetragen. Diese besteht aus Epoxidpulver, damit kein Unterrosten mehr möglich ist. Anschließend kann die gewünschte Farbe aufgetragen werden, bei der auch wieder der Kunde ein Mitspracherecht hat. Ganz zum Schluss wird der Klarlack aufgetragen, der ein Schutz für die Farbe sein soll und diese praktisch versiegelt. Die restliche Ausstattung des Fahrrades kann ebenfalls nach eigenen Wünschen vorgenommen werden. Die Fahrradteile werden durch die Mitarbeiter des Unternehmens montiert und so entsteht Stück für Stück ein komplettes Fahrrad, das in seiner Gesamtheit durch die Perfektion besticht.

Weitere Besonderheiten bei Patria
Der gesamte Arbeitsvorgang bei der Herstellung ist sehr komplex und erfordert einiges an Erfahrung und an Kenntnissen bezüglich des Materials und der einzelnen Anwendungen. Im Fahrradbau können viele Vorgänge automatisch oder zumindest halbautomatisch durchgeführt werden, doch bei Patria wird vornehmlich auf Handarbeit gesetzt. Wie bei dem Beispiel des Lötens schon erwähnt kann nur mit Handarbeit so präzise gearbeitet werden. Die Arbeitsweise ist zwar aufwändig, stellt aber innerhalb der Fahrradbranche etwas Besonderes dar und bringt erstklassige Fahrräder auf den Markt. Nun ist Handarbeit jedoch teurer, als die Fertigung in der Industrie. Ausgeglichen wird der höhere Preis durch den Fahrspaß, den ein Patria Fahrrad mit sich bringt. Zudem passt kein Rad von der Stange so gut, wie ein individuell gefertigtes. Schließlich werden bei der Anpassung des Rades sämtliche Besonderheiten des eigenen Körpers berücksichtigt. Das Patria Fahrrad, das dann gefertigt wird, ist also genau für die betreffende Person passend, selbst jemand aus der Familie des Kunden wird nicht so gut auf dem Rad sitzen können, wie der Käufer selbst. Vor allem für Radsportler ist das ein Punkt, der eine große Bedeutung hat.

Externe Links:
www.patria.net

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