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KTM
KTM wurde 1951 gegründet und ist mehr für deren Motorräder als die KTM Fahrräder bekannt; KTM Fahrräder werden erst seit 1964 produziert. Die erste Charge von 10.000 KTM Bikes wurde dabei hauptsächlich in die USA verfrachtet. Mitte der 1970er Jahre wird in Simbach ein deutscher Ableger von KTM eröffnet. In Simbach werden hauptsächlich KTM Sporträder vermarktet und schon bald ist die Absatzmenge für den deutschen Markt größer als die für den österreichischen Markt. Im schönen Mattighofen in Österreich ist KTM (Abkürzung für Kronreif Trunkenpolz Mattighofen) ansässig doch steht dieser eine turbulente Vergangenheit bevor.
Im Jahr 1992 beginnt die angesprochene turbulente Zeit bei KTM – der erste Konkurs. Nach der der Zerschlagung von KTM in drei Teilbereich wurde der KTM Fahrrad Bereich von Hermann Urkauf übernommen. Allerdings musst KTM Fahrrad im Jahr 1995 schon wieder Konkurs anmelden. Es schien als wäre KTM nun endgültig in der Versenkung verschwunden. Doch Hermann Urkaufs Frau – Carol Urkauf-Chen – hatte schon mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Fahrradbranche und übernahm mehr und mehr das Ruder. Carol Chen hatte damals schon eine 1000 Mann starke Fahrradrahmen-Produktion in Taiwan und damit sicherlich genug zu tun. Trotzdem übernahm Frau Chen 1996 KTM Fahrrad. Geld wurde dringend benötigt, denn die Produktion lag brach und 20 Container am Hamburger Hafen warteten auf Bezahlung und Auslösung. Frau Chen kannte aufgrund ihrer Erfahrung sofort die Probleme bei KTM, die vor allem in der veralteten Technik und Fertigung der Fahrradrahmen lag. Mit ihrer eigenen Rahmenproduktion in Taiwan konnte dieses Problem ziemlich einfach gelöst werden.
Heute kommen KTM-Rahmen direkt aus Taiwan und jährlich rollen ca. 150.000 Fahrräder mit einem KTM-Logo von der Montagelinie. Ein Großteil davon ist für den österreichischen Markt bestimmt. Die Tatsache das KTM Fahrrad schon zweimal Konkurs anmelden musste, hat zu Folge das nur sehr geringe Lagerbestände aufgebaut werden und teilweise schon im Monat April / Mai nichts mehr lieferbar ist. Mit einem jährlichens Wachstum von ca. 10% gibt man sich in der Führungsetage von KTM Fahrrad zufrieden. Im Jahr 2005 gibt KTM auch im Bereich Mountainbike wieder vermehrt Gas. Spezielle All Mountain Bikes wie das KTM Prowler oder Caliber und diverse Freerider und Downhill Bikes sollten folgen. Die Dirt Bikes Soul und Flavour entwickeln sich schnell zu Verkaufsschlagern und sorgen für eine große Vielfalt im Angebot der KTM Bikes. Die Mitarbeiter von KTM arbeiten mit viel Freude und Begeisterung mit; viele haben beide Insolvenzen miterlebt und sind froh darüber, das nun der scheinbar ideale Kurs für KTM Bikes gefunden wurde und alles rund läuft.
Eine Besonderheit bei KTM ist die besondere Kundenorientierung. Alle Vertriebsmitarbeiter werden mehrmals im Jahr nach deren Meinung zu den aktuellen Modellen befragt. Dabei fließt vor allem die Resonanz der Fachhändler als auch der Kunden in die Meinung der Vertriebsmitarbeiter ein. So werden Wünsche der Kunden und des Marktes schnell erkannt und die Modellpolitik kann so angepasst werden, das KTM Bikes mehr und mehr dem Wunsch der zahlenden Biker entspricht.
Externe Links:
www.ktm-bikes.at