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Fahrrad Bremsen eingefroren – Was kann ich tun?

Fahrradfahren im Winter ist einfach spitze! Während andere stundenlang ihre Scheibe von ihrem Auto frei kratzen oder den Schnee von der Einfahrt schaufeln, schwingst du dich einfach auf dein Fahrrad und ziehst an ihnen vorbei. Auch wenn du manchmal den inneren Schweinehund überwinden musst, um der Kälte zu trotzen – was dich nicht tötet, härtet dich ab! Und genau deswegen hast du im Gegensatz zu deinen Kollegen im Büro viel bessere Abwehrkräfte, fühlst dich fitter und bist seltener krank.

Natürlich gilt es für das Radfahren im Winter einiges zu beachten. Neben der richtigen, an den Straßenverhältnissen angepasste Fahrweise ist für das sichere Radfahren im Winter auch wichtig, dass die Fahrrad Bremsen einwandfrei funktionieren.

Immer wieder stellt sich bei vielen Radfahrern im Winter die Problematik, dass die Fahrrad Bremsen eingefroren sind. Was kannst du machen, wenn bei dir auch die Bremsen am Fahrrad eingefroren sind?

Die Hauptursache dafür, dass die Fahrrad Bremsen eingefroren sind, sind eingefrorene Bowdenzüge zu den Bremsen. Was kannst du tun, wenn du es eilig hast, deine Fahrrad Bremsen eingefroren sind und du unbedingt auf dein Fahrrad angewiesen bist?

Eine Möglichkeit ist, dass du einen Enteiser, wie sie auch für das Autoschloss zu haben sind, in den gefrorenen Bowdenzug gibst. Dies ist jedoch etwas kompliziert, da du erst den Bowdenzug dazu lösen musst, um den Enteiser hinein geben zu können. Wesentlich schneller ist es, wenn du vorsichtig sehr warmes Wasser – jedoch nicht kochendes! – entlang über den gefrorenen Bowdenzug schüttest, damit das Eis schmilzt.

Wenn bei dir die Fahrrad Bremsen eingefroren sind, bedeutet das, dass irgendwo Feuchtigkeit in den Bowdenzug eindringt, wo er nicht eindringen soll. Sobald dein Fahrrad trocken ist, untersuche doch mal deine Bowdenzüge, die vom Bremshebel weg zu den Fahrrad Bremsen gehen, auf Risse oder Knickstellen. Wenn du solche Risse oder schwere Knickstellen findest, solltest du unbedingt den Bowdenzug der Bremsen erneuern.

Außerdem kann Feuchtigkeit auch über die Enden der Bowdenzüge eindringen, wie zum Beispiel an der Einstellhülse am Bremshebel. Für das Radfahrern im Winter kann man diese Stellen so präparieren, dass dort kein Wasser eindringen kann. So könntest du am Übergang vom Bremshebel zum Bowdenzug um die Einstellhülse ein Stück von einem alten Fahrradschlauch wickeln und an beiden Seiten mit jeweils einen Kabelbinder befestigen. Dasselbe könntest du überall dort mache, wo das Bremsseil den Bowdenzug verlässt, allerdings wirst du dann den Gummi vom alten Fahrradschlauch nur auf der Außenhülle des Bowdenzuges fest machen, damit sich der Seilzug frei bewegen kann.

Fett weist Wasser ab. Und genau diese Tatsache ist das A und O, um dein Fahrrad winterfest zu machen. Fette zur Vorbereitung für das Radfahren im Winter alle beweglichen Teile des Bremssystems ordentlich mit Fett ein! Dazu gehört vor allem das Bremsseils selbst, die Stellen, an denen das Bremsseil den Bowdenzug verlässt, die Drehpunkte im Bremshebel und ferner an den Bremsarmen selbst, vor allem dort, wo das Bremsseil eingehängt wird und an den Drehpunkte, wo die Bremsen mit dem Rahmen verbunden sind. Während des Winters empfehlen wir, auf all diesen Stellen immer wieder mal Sprühöl zu geben. Vorsicht jedoch, dass du nicht die Bremsgummis selber fettest…

Vermeide es auch, dass du das Fahrrad draußen stehen lässt, so dass Nässe gefrieren kann. Am besten stellst du das Fahrrad zum Trocknen in die Garage oder in den Keller. Ein weiteres Wort zur Vorsicht noch, wenn du gerade mit dem Fahrrad im Winter unterwegs bist und sich bereits während dem Radfahren Eisklumpen am Fahrrad gebildet haben: Stellst du das Fahrrad nur kurzzeitig im Trockenen ab, so dass die Eisklumpen schmelzen, kann es passieren, dass die Feuchtigkeit an wichtigen Drehpunkte der Bremsen und der Schaltungen gelangen, bei ungeschützten Bowdenzüge sogar in dessen Innere. Fährst du dann wieder weiter, besteht die Gefahr, dass die Nässe gefriert. Deswegen wäre es besser, das Fahrrad für eine kurze Zeit draußen stehen zu lassen, damit das Eis nicht schmilzt und erst wenn du zu Hause angekommen bist, stellst du es ins Trockene, damit das Eis richtig schmelzen kann und die Nässe sich nicht in die Bowdenzüge und Drehpunkte festsetzen kann.

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